Mickys Halsband war eingewachsen
Hunde mit eingewachsenen Halsbändern oder Ketten kennt man eigentlich nur von sogenannten "Kettenhunden" aus dem Ausland.
Aber offensichtlich muss man gar nicht weit reisen - diese Art von Tierquälerei scheint es auch hier zu geben!
Am Dienstag brachte die Feuerwehr einen kleinen Pekinesen, den die Polizei zuvor auf der Straße in Köln-Kalk eingefangen hatte. Von weitem sah er recht gepflegt aus, doch als wir ihn näher betrachteten, stockte uns schier der Atem: sein Hals wies rundherum tiefe, entzündete Fleischwunden auf. Er stank vor Eiter und muss schon lange Zeit furchtbare Schmerzen gehabt haben.
Die Ursache für die Verletzungen war eine eingewachsene Halskette, die man ihm vermutlich als Baby angelegt und dann "vergessen" hatte. Es ist und ein absolutes Rätsel, wie man das nicht bemerkt haben kann. Oder nicht bemerken wollte?
Noch am gleichen Tag legte unsere Tierärztin Micky in Narkose und entfernte Stück für Stück den Fremdkörper aus dem Hals. Der Hund war super tapfer und schon am nächsten Tag merkte man ihm die Erleichterung an.
Ein Besitzer hat sich bisher nicht gemeldet. Schade eigentlich, wir hätten uns gerne einmal mit ihm unterhalten...
