Mira ist in ihrem Leben mehrfach weitergegeben worden und hat so ihre Erfahrungen machen müssen - und das eher im Negativen, was man ihr anmerkte, als sie zu uns gebracht wurde. Sie kam mit Maulkorb ausgestattet, schwer atmend, sofern das überhaupt möglich war mit einem Maulkorb, der ihr kaum die Möglichkeit gab zu helcheln. Sie wurde bei strahlendem Sonnenschein über fast 10 km mit einem E-Scooter ins Tierheim gebracht. Ihre Ballen bluteteten zum Teil und Mira war extrem erschöpft, nachvollziehbarerweise, was uns fassungslos machte.
Die dünne Hündin hatte ein paar Blessuren am Kopf und war generell in denkbar schlechtem Allgemeinzustand, sie soll mal "vors Auto gelaufen" sein ...
Es macht uns immer wieder fassungslos, wie ignorant und ohne jegliche Empathie mit unseren Freunden/Partnern Tier umgegangen wird. Wie dem auch sei, nun ist Mira bei uns und wir haben ihr versprochen, tolle, mitfühlende, aber auch kompetente und erfahrene Hundemenschen für sie zu finden.
Mira kommt so langsam wieder zu Kräften, läuft bereits wieder ganz prima (sie hatte die ersten Wochen Schühchen an ) und nimmt zu uns und ihren lieben Gassigängern eine enge Bindung auf.
Aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen hat Mira so einige Verhaltensmuster etabliert, an denen ihre zukünftigen Menschen weiter arbeiten sollten. Sie geht zB. in den Selbstschutz, wenn ihr Mensch sie nicht beschützt, ihr Sicherheit gibt und die Verantwortung nimmt. Sie fühlt sich schnell zuständig, wenn ihr Mensch Schwäche zeigt.
Ist ihr Mensch klar und unmissverständlich, lässt nicht jeden Zweibeiner an sich heran, lässt sich streicheln und fühlt sich sich sicher und aufgehoben, und am Ende sehr glücklich.