Unsere Socke war eine ehemalige Kettenhündin in Ungarn. Sie hat mit Sicherheit nicht viel Gutes mit Menschen erlebt, das merkt man an ihrem misstrauischen Verhalten.
Bei Begegnungen mit fremden Menschen ist sie defensiv und zeigt deutlich, dass sie nicht angefasst werden möchte. Gibt man ihr aber die nötige Distanz und die Zeit, die sie braucht, kommt sie von alleine und kann sehr anhänglich werden.
Die hübsche Dobermannmischlingshündin kann eine enge Bindung aufbauen, wenn man höflich ist und nicht übergriffig wird. Das sieht man bei uns im Tierheim, wenn sie mit ihren Pflegern und ihren ehrenamtlichen Gassigängern zusammen ist - da mutiert Socke zur wahren Schmusebacke.
Sie war bereits zweimal vermittelt, konnte aber nicht mit der Enge in geschlossenen Räumen umgehen. Vor allem, wenn sie angeleint werden sollte, weil z.B. Besuch kam, wurde sie aus Unsicherheit schnappig und ließ sich nur schwer händeln. Auch in Stresssituationen hat sie leider gebissen, von daher sind hier erfahrene Hundemenschen gefragt, ohne Kinder und Kleintiere.
Mittlerweile hat sie einiges bei uns gelernt und wir hoffen sehr, dass sich irgendwann die richtigen Menschen für sie interessieren, die ihr die notwendige Zeit und den Platz einräumen, um endlich anzukommen.
Socke ist sehr sportlich und für ihr Leben gerne unterwegs, am liebsten in der Natur, die Stadt wäre nicht für sie geeignet.