Alicia kam im August 2020 als vermeintlicher Fundhund ins Tierheim, aber die Geschichte stimmte hinten und vorne nicht. Wir nehmen an, der Besitzer wollte sie loswerden, weil sie krank war – und ist.
Anfangs hat sie uns durch ihr Verhalten und ihre Motorik viele Rätsel aufgegeben. Sie läuft sehr unkoordiniert und schwankend, ihre Sicht ist stark eingeschränkt und auf manche Dinge reagiert sie regelrecht traumatisch. Nach mehreren Besuchen bei Spezialisten brachte ein MRT schließlich die Diagnose: Alicia leidet an Hirnathrophie. Diese Erkrankung ist leider nicht heilbar, aber, zumindest in diesem Stadium, kommt Alicia gut mit ihrer Behinderung zurecht.
Auf Besen, Schrubber und ähnliche Dinge reagiert sie traumatisch und versucht diese zu zerstören. Geht man mit ihr gelassen, ruhig und besonnen um, beruhigt sich Alicia wieder und wird zum Schmusekätzchen. Sie sucht den Kontakt zu ihrer Bezugsperson und genießt die ausgiebigen Spaziergänge mit ihrer ehrenamtlichen Gassigängerin. Da tobt sie auf der Wiese und genießt es in der Sonne zu liegen. Sie kann auch "Sitz" und "Platz". Anfangs war ihr Nähe nicht geheuer, aber inzwischen fordert sie Berührungen regelrecht ein (auch wenn sie kein Kuschelhund ist).
Die noch junge Hundelady versteht sich mit anderen Hunden, ist im Spiel aber eher grobmotorisch. Im neuen Zuhause sollte kein weiterer Hund leben, das würde sie nur unnötig „hochpowern“.
Für unsere Alicia suchen wir dringend liebevolle Menschen, die es verstehen, in Stresssituationen richtig mit ihr umzugehen und ihr ein ruhiges, schönes Zuhause bieten.
Da Alicia leider keine guten Vermittlungschancen hat, würden wir uns sehr über Paten für sie freuen. Eine Patenschaft ist an keine Laufzeit und an keinen festen Betrag gebunden. Weitere Details hierzu finden sie auf dieser Seite unter "Patenschaften".