Mit zehn Monaten schon im Tierheim, so hatte sich Bommel das wohl nicht vorgestellt. Als Junghund gekauft, kam er mit den Kindern der Familie nicht klar und wurde kurzerhand im Tierheim abgegeben. Das Leben im Zwinger gefällt ihm gar nicht - und der Stress im Tierheim auch nicht. Hier gibt er schon mal Kontra, wenn ein Pfleger seinen Zwinger betritt. Den einen oder anderen hat er schon ordentlich angeknurrt. Bommel ist in einem Alter, in dem er seine Grenzen austestet - und da muss man ihm im neuen Zuhause ganz klar zeigen, was geht und was nicht.
So angespannt er auf dem Tierheimgelände ist, so entspannt ist er auf den Spaziergängen. Je weiter er sich vom Gelände entfernt, desto mehr Stress fällt von ihm ab. Er ist sehr neugierig und etwas naiv und tollpatschig. Abgesehen von seiner mangelnden Erziehung scheint er noch nicht viel vom Leben gelernt zu haben. Bommel genießt die Spaziergänge sehr, Begegnungen mit Artgenossen bringen ihn nicht aus der Ruhe. Er ist verspielt und fordert seinen Zweibeiner zum Kraulen auf - hier muss man natürlich auch aufpassen, dass man ihm Grenzen setzt und nicht nach seiner Nase tanzt. Er spielt sehr grob und setzt auch die Zähne ein, das sollte man auf keinen Fall zulassen.
Kommandos scheint er bisher nicht zu kennen, aber er reagiert sofort, wenn das andere Ende der Leine es ernst meint.
Für Bommel wäre es sehr wichtig, schnell in ein Zuhause umziehen zu können - der Alltag im Tierheim tut ihm nicht gut.
Hier sind hundeerfahrene Menschen gefragt, die genau wissen, wie man einem jungen "Gernegroß" die Flausen aus dem Kopf treibt. er ist ein toller Typ, bei dem in den ersten zehn Monaten einfach viel falsch gemacht wurde.